Gute Führungskräfte sind sich ihrer soziale Verantwortung bewusst und sind Dienstleister für ihrer Mitarbeitenden.
Führungskräfte haben einen enorm hohen Einfluss auf die emotionaler Bindung ihrer Mitarbeitenden im Team. Mitarbeiter kündigen in den meisten Fällen nicht wegen ihres Jobs, sondern aufgrund der (Aus-)Wirkung ihrer Führungskraft.
Emotional verbundene Mitarbeitende begeistern sich für das was sie tun und können sich mit ihren Aufgaben, ihrer Rolle, ihrem Job und ihrem Arbeitgeber identifizieren. Der Einflussfaktor der Führungskraft auf die emotionale Verbundenheit liegt bei einer Varianz von 70%. Eine Zahl die uns die Wichtigkeit und Brisanz von guter Führung mit Leuchtschrift und Alarmsignalen förmlich um die Augen und Ohren fliegen lässt.
Was mich erstaunt ist die Hartnäckigkeit der Reaktionen auf das Wort Emotionen im Zusammenhang mit dem Job.
Emotionen haben im Job keinen Platz...
Emotionen sind ein Zeichen von Schwäche...
Emotionen zu zeigen machen mich angreifbar....
Emotionen sind "unmännlich"....
....
Per Definition sind Emotionen
ein komplexes Gemisch aus körperlichen Reaktionen. Wer kennt das Gefühl von Adrenalin in den Adern, unser System fährt hoch, wir sind im "Obacht-Modus".
sind Gefühle (Freude, Angst, Wut...).
ist ein kognitiver Ablauf durch Erlebtes, Erfahrungen und Erinnerungen genährt.
zeigen sich in unserem Verhalten wie z.B. lachen, weinen, wütend, traurig sein.
Knallhart gesagt, wir können uns unserer eigenen Emotionen nicht entziehen. Warum verschwenden wir unsere Energie diesen natürlichen Prozess für andere so unsichtbar wie möglich zu machen statt ihn für uns zu nutzen?
Wie kann eine Führungskraft eine gute emotionale Bindung positiv beeinflussen?
Bindung und Begeisterung für die Arbeit bleiben erhalten wenn bestimmte Grundbedürfnisse gedeckt werden. Mitarbeitende sind motiviert, wenn sie das Gefühl haben einen aktiven Beitrag zu leisten, das Gefühl der Zugehörigkeit zu haben, neues lernen zu können, weiter wachsen und sich entwickeln zu können.
Was zeichnet eine gute Führungskraft aus?
Sie arbeiten stärkenorientiert. Dazu gehört an erster Stelle, sie kennen ihrer eigenen Talente und die Talente ihrer Mitarbeitenden. Sie kennen im Umkehrschluss ebenso gut ihre Grenzen und die Grenzen ihrer Teammitglieder.
Sie wissen was sie können und was nicht. Sie unterstützen ihre MA dabei ihre Bestleistung mit einbringen zu können.
Führung ist kein Privileg sondern Dienstleistung sowie soziale Verantwortung.