Die Kunst des Nicht-Verschwendens

Mottainai. Das Gefühl des Bedauerns über die Verschwendung einer Sache, deren tatsächlicher Wert nicht ausreichend genutzt wird.
 
Es mag aus meiner Kindheit stammen, in der in meiner Familie immer darauf geachtet wurde Nahrungsmittel regional und saisonal zu kaufen und möglichst 100% zu verwerten. Gegenstände werden erst ersetzt, wenn sie nicht mehr reparabel sind, zugesagtes eingehalten usw.
 
Auch in meinem beruflichen Alltag fühle ich Mottainai. Zum Beispiel wenn ich sehe, wie verschwenderisch und wenig nachhaltig mit der Ressource Mensch umgegangen wird.
 
Nachhaltigkeit. In Diskussionen, in denen es genau darum geht, wird über Zahlen, Daten, Fakten gesprochen. Wie oft wird die wichtigste Ressource eines Unternehmens mit einbezogen? Das Human Capital.
 
Neben Nachhaltigkeit treibt uns seit Jahren die (digitale) Transformation und neuerdings die Transition, in der wir uns befinden. Dabei denken, sprechen und handeln wir seitdem über die technischen und prozessualen Ebenen. Beginnend bei der Planung bis zur Umsetzung und der Begleitung solcher Projekte. Sobald es dann nicht wie geplant funktioniert bekommt plötzlich das Drumherum eine neue Relevanz. Rollen und Teamzusammensetzungen werden in Frage stellen. Was liegt also näher als eine fast schon traditionelle und allheilsbringende Reorganisation ins Auge zu fassen. Weitere Prozesse anzupassen. Teams neu zusammensetzen.
 
⁉️Jetzt aber mal Hand aufs Herz. Wann und wo bekommt „Mensch“ die Möglichkeit sich ebenfalls zu „transformieren“?

Damit meine ich nicht die fachlich-sachliche Möglichkeit auf Weiterbildung. Ich spreche von der individuellen persönlichen Note, die jede:r von uns mitbringt.
 
❓Was braucht es dafür, um von Beginn an den ganzheitlichen Blick auf Themen zu etablieren?

❓Was hindert Dich daran Deine eigenen Ressourcen als solche zu behandeln und sorgsam damit umzugehen?
 
💡Die Kunst der Zukunftsbereitschaft liegt für mich darin,
die Menschen miteinander und stärkend zu verbinden.
Menschen und Technik stärkend zu verbinden.
Die Kunst eines starken Miteinanders ohne Verschwendung.